Der Advent bezeichnet im kirchlichen Festjahr die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi. Sie ist einerseits die Vorbereitungszeit auf die weihnachtlichen Hochfeste, mit dem Gedächtnis an das erste Kommen des Gottessohnes Jesus zu den Menschen. Andererseits ist sie eine Vorbereitungszeit auf die Wiederkunft Christi am Ende der Zeit. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt das neue Kirchenjahr.

 

Die vier Adventssonntage haben jeweils ihr eigenes Thema:

 

  • Der 1. Adventssonntag thematisiert das Kommen des Herrn.
  • Der 2. Adventssonntag dient der Vorbereitung auf den kommenden Erlöser.
  • Am 3. Adventssonntag steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt.
  • Der 4. Adventssonntag ist der Mutter Gottes gewidmet.

 

Tradition des Adventskranzes

1839 ließ der Theologe Johann Hinrich Wichern im Betsaal des „Rauhen Hauses“ in Hamburg zum ersten Mal einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen – 19 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für die Sonntage. Diese wurden während der stimmungsvollen Kerzenandachten im Advent entzündet. Das Kerzenlicht des Adventskranzes symbolisiert Christus als das “Licht der Welt” (Johannesevangelium 8, 12).